Conny Gritzner
Yogalehrerin, Yogatherapeutin
Meine ersten Erfahrungen mit Yoga habe ich vor ungefähr 15 Jahren gemacht, als uns in meinem damaligen Hausprojekt ein indischer Mitbewohner im Gemeinschaftsraum im Yoga unterrichtete. Ich war damals vollkommen beeindruckt von dem Gefühl und der tiefen Zufriedenheit, die sich jedes Mal nach der Praxis einstellte. Neben unzähligen Parties, Reisen und Aufs und Abs fand ich auf einmal einen Weg zur Mitte und Vertrauen in mich und meinen Körper zu finden. Als unser Gast wieder weg war, machte ich mich auf die Suche nach einem Yogastudio und hab seitdem nicht mehr von dieser wundervollen Tradition und Philosophie losgelassen. Mithilfe des Yoga habe ich aus einer persönlichen Krisensituation herausgefunden und es wieder geschafft, mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen. Nach dieser Krise beschloss ich mehr über die Philosophie des Yoga und alle anderen damit verbunden Aspekte zu lernen und meine Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen. 2017 reiste ich nach Indien und machte eine Yoga Alliance-zertifizierte 200 Stunden-Ausbildung als Yogalehrerin für Hatha Yoga bei Universal Yoga. Da ich die stark heilende Wirkung von Yoga auch in meine Klassen einfließen lassen wollte, entschied ich mich, an einer Fortbildung im Yoga Chikitsa (Yoga als Therapieform) bei Shantarasana Yoga teilzunehmen.
2019 machte ich in Indien eine zweite Yoga Alliance-zertifizierte 300 Stunden-Ausbildung als Yogalehrerin für Vinyasa Yoga. Seitdem sind meine Klassen weitaus vielfältiger geworden und ich kann auf ein breit gefächertes Repertoire aus verschiedenen Yogastilen, Atemtechniken und Meditationsübungen zurückgreifen.
Yoga bedeutet für mich „nachhause“ zu kommen, mich selbst anzunehmen, zur Ruhe zu kommen, sanft zu sein, die Yogaphilosophie in meinen Alltag zu integrieren, Großzügigkeit, Zufriedenheit und Gelassenheit zu lernen, Selbstzweifel und Ängste loszulassen und eine positive Kraft für andere Menschen zu sein. Yoga ist für mich der Weg der Mitte, in jeder Hinsicht und ist für mich weit weg von Wettbewerb, Hetze, Religion, Anhaften an Zielen oder Erwartungen, Selbstoptimierung, vorgeschriebenen Gesetzen und Dogmen. Ich bin sehr dankbar, dass ich zum Yoga gefunden habe und es meine größte Leidenschaft nennen kann. Menschen auf einem ähnlichen Weg begleiten zu können, ist für mich ein unglaublich schönes Geschenk, für das ich sehr dankbar bin